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Chirurgische Korrektur von Fehlsichtigkeiten


Die operative Korrektur von Fehlsichtigkeiten erregt gerade in letzter Zeit die Aufmerksamkeit vieler Brillenträger. Das Operieren mittels Laser ist am Auge weit fortgeschritten. Speziell an der Hornhaut kann man mit dem computergesteuerten Excimer-Laser sehr präzise operieren. Die Kurzsichtigkeit eignet sich recht gut für derartige Korrekturen, während bei Alterssichtigkeit (noch?) nichts ausgerichtet werden kann. Auch Hornhautverkrümmungen lassen sich so korrigieren.

Bei stärkerer Fehlsichtigkeit wird heute ein Kombinationsverfahren angewandt, das die besten Ergebnisse bringt. Hierbei wird zunächst die oberste Schicht der Hornhaut unterschnitten und weggeklappt. Anschließend wird die Fehlsichtigkeit durch eine entsprechende Veränderung der Hornhautkrümmung mit dem Kaltlicht-Laser korrigiert. Schließlich wird die Hornhautoberfläche wieder zurückgeklappt. Dieses Verfahren hat eine vergleichsweise geringe Komplikationsrate.

Allen Verfahren ist gemein, daß man keine genauen langfristigen Vorhersagen treffen kann, wie sich das Auge entwickelt. Möglich sind Neubildungen der Fehlsichtigkeit - speziell Kurz- oder Stabsichtigkeit, erhöhte Lichtempfindlichkeit, verringerte Sehschärfe, verringertes Kontrastsehen.

Die vorliegenden Langzeitstudien geben hier ein ernüchterndes Bild ab. Wie die Langzeiterfolge bei den neueren Verfahren aussehen werden, kann heute niemand mit Sicherheit sagen. Man sollte bedenken, daß diese Operation ein tiefer Eingriff in unser wichtigstes Sinnesorgan ist. Ein Verlust der Sehkraft kann auch mit modernster Medizin nicht wiederhergestellt werden.

Aus diesen Gründen sollte man derartige Verfahren nur bei Erwachsenen mit stabiler Fehlsichtigkeit in Betracht ziehen und nur dann, wenn Brille oder Kontaktlinsen zu Problemen geführt haben. Auch dürfen keine anderen Augenkrankheiten vorliegen oder Allgemeinerkrankungen, die eine erhöhte Komplikationsrate bedingen können. Interessenten sollten sich eingehend an seriöser Stelle beraten lassen. Den lautesten, schillernsten Offerten sollte man eher mißtrauisch gegenüberstehen. Weitere Informationen siehe auch auf der Link-Seite.

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